Andere Länder, andere Sitten. Wie unsere Mitarbeiter Weihnachten feiern.

Weihnachtsbräuche aus aller Welt in Köln

Die Welt zuhause in Köln – in unserem Fall im Stadthotel am Römerturm und im Messehotel Köln-Deutz. Hier finden nicht nur unsere Gäste ein zweites Zuhause, sondern auch unsere Mitarbeiter.

Die Weihnachtszeit ist für die Teams oft sehr intensiv und Außenstehende sehen meist „nur“ den zuvorkommenden Servicemenschen, doch hinter jedem Menschen steht eine Geschichte und zumindest die Weihnachtsgeschichte möchten wir in diesem Beitrag mit Ihnen teilen.

Wir haben nachgefragt: Wie feiern Sie Weihnachten in Ihrem Heimatland? Spannende Bräuche leben unsere Mitarbeiter, fern der Heimat, soweit es geht weiter – in Köln, wo die Welt ein Zuhause findet.


Rezeptionistin Sofie aus Dänemark erzählt

„Es gibt eine „Adventskalenderkerze“, genannt Kalenderlys. Diese ist in 24 Abschnitte unterteilt und ab dem 01.12. wird jeden Tag der jeweilige Abschnitt der Kerze abgebrannt.

In der Vorweihnachtszeit läuft im TV Nissebanden. Jeden Tag eine neue Folge, die aber alle zusammengehören. Es geht nicht hauptsächlich um den Weihnachtsmann eher um seine „Elfen“ den „Julenissen“.

Ein typisches Weihnachtsessen ist Schweinebraten mit Kruste, karamellisierte kleine Kartoffeln und Rotkohl. Zum Dessert gab es immer „riz á l’amande“, aber ohne Kirschen, denn die mochte keiner. Diese Süßspeise ist wie Milchreis, nur körniger und kalt mit einer ganzen Mandel versteckt. Wer die gefunden hatte, bekam ein extra Geschenk.

Nach dem Essen tanzen alle gemeinsam Hand in Hand um den Weihnachtsbaum, der vorher rot geschmückt wurde und anschließend verteilt das jüngste Kind die Geschenke.

Ich wünsche Ihnen allen glædelig jul und godt nytår!“

Convention Sales Agent Anne aus Ungarn erzählt

„Bei uns in Ungarn schmücken wir Weihnachtsbaum nicht nur mit Kugeln, sondern auch mit Bonbons. An Heiligabend wird draußen im Kessel Fischsuppe gekocht und dazu fließt viel Schnaps. Am Abend zieht man traditionell durch die Nachbarschaft und trinkt mit den Nachbarn Schnaps.

In diesem Sinne egészségére, kellemes karácsonyi ünnepeket és boldog új évet!“

 

Maler Aldo und Frühstückskoch Vito aus Italien erzählen

„In Italien gibt es immer sehr, sehr viel zu Essen über die Weihnachtstage. Ganz besonders berühmt und beliebt ist der Panettone di Natale (Kuchen). Den gibt es auch in Deutschland zu kaufen in den Supermärkten – perfekt für alle, die sich einen Hauch Italien in ihr Weihnachtsfest holen möchten.

Es gibt Familien, in denen an Heiligabend komplett auf Fleisch verzichtet wird (wie an Karfreitag). Dort werden dann Nudeln mit Muscheln und Fisch gegessen. Andere Familien essen aber Fleisch und machen dann an Heiligabend als besonderes Essen einen Kaninchen-Braten.

Am 24. Dezember gehört es sich in Italien auf jeden Fall in die Kirche zu gehen mit der ganzen Familie.

Buon natale e felice anno nuovo!“

 

Rezeptionist Laurence aus den USA erzählt

„In Amerika gibt es keine Adventszeit mit Kerzen und so – Nikolaus am 06.12. gibt es auch nicht.

Ganz besonders beliebt ist es, mit dem Auto durch Siedlungen zu fahren, um die krassen Weihnachtsbeleuchtungen anzuschauen. Die Amerikaner sind dafür bekannt zu übertreiben, genauso wie man es aus den Filmen kennt und es macht auch echt Spaß! In den Zoos gibt es meistens schöne Veranstaltungen und Winter Wonderlands, die bei Pärchen und Familien sehr beliebt sind.

Der 24. und 25.12. sind die wichtigsten Tage. Am 24.12., an „Christmas Eve“ gehen viele in die Kirche (ich allerdings nicht). Abends machen die meisten Menschen ein Geschenk. Am 25.12. geht es dann morgens nach dem Aufstehen mit der Bescherung los, da sind wir als Kinder immer schon um 6 Uhr morgens wach gewesen vor Freude und Aufregung. Wir haben auch sogenannte „Stockings“, also Strümpfe, die man mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken füllt. Den Rest des Tages wird gekocht (Truthahn braucht Stunden) und abends dann gegessen.

Merry Christmas and Happy New Year!“

 

Hausdame Ronja aus Polen erzählt

„In Polen geht man an Heiligabend und am ersten Feiertag in die Kirche.

An Heiligabend gibt es ein ganz großes Familienessen. Vor dem Essen bekommt jeder eine Hostie (viel größer als die bei uns in der Kirche) und bricht diese. Man gibt jedem in der Familie ein Stück davon und sagt diesem Familienmitglied was man ihm wünscht. Der Schwester zum Beispiel gute Noten in der Schule, der Oma ein langes und gesundes Leben, usw.

Wesołych Świąt i Szczęśliwego Nowego Roku!“

 

Marketing & eCommerce Manager Lisa aus Deutschland erzählt

„Klassisch gibt es ab dem 01. Dezember einen Adventskalender mit 24 Türchen, die bis einschließlich Heiligabend jeden Tag geöffnet werden. Mittlerweile gibt es ganz verschiedene Adventskalender mit Schokolade, kleinen Geschenken, Gummibärchen, etc. Außerdem gibt es einen Adventskranz mit 4 Kerzen. An jedem Adventssonntag wird eine Kerze angezündet, so dass an Weihnachten alle 4 Kerzen brennen.

In der Adventszeit gibt es in Deutschland (und vor allem hier in Köln) viele Weihnachtsmärkte, die täglich geöffnet haben. Hier wird Glühwein, Kinderpunsch oder Kakao (auch mit Schuss) getrunken. Außerdem werden in dieser Zeit häufig Kekse gebacken. Klassisches Weihnachtsgebäck sind außerdem Lebkuchen, Printen und Spekulatius.

An Heiligabend gehen viele Familien in die Kirche. Gemeinden bieten häufig Kindergottesdienste an. Auch einen Mitternachtsgottesdienst gibt es oft. Es ist von Familie zu Familie unterschiedlich, ob die Geschenke vom Weihnachtsmann oder vom Christkind gebracht werden. Bei uns zu Hause war immer das Christkind da, während wir mit Mama und Oma in der Kirche waren. Zurück zu Hause gab es die Bescherung und anschließend ein großes Familienessen. Auch die Feiertage werden im Kreise der Familie und mit gutem, besonderem Essen verbracht.

Früher war es in Deutschland Tradition, an Heiligabend Kartoffelsalat und Würstchen zu Essen. Heiligabend war (bzw. ist es genau genommen bis heute) kein Feiertag und das Weihnachtsfest hat erst mit der Christmette um Mitternacht begonnen. Um nach der Arbeit und vor der Kirche satt zu werden, gab es ein schnelles und günstiges Mahl: Kartoffelsalat (konnte vorbereitet werden) und Bockwürstchen. In vielen Familien ist es auch heute noch Tradition an Heilig Abend Kartoffelsalat und Würstchen zu essen.“

 

Wir danken allen Mitarbeitern, die mitgemacht haben, für diese wunderbaren Einblicke in ihre individuellen Weihnachtswelten.

 

Von Herzen wünschen wir Ihnen, unseren Mitarbeitern, unseren Gästen und all unseren Partnern eine gesegnete Weihnachtszeit und alles Gute für das neue Jahr!

Möchten auch Sie Teil des internationalen Teams des Stadthotel am Römerturm oder des Messehotel Köln-Deutz werden?
Entdecken Sie Neues und LEBENS’WERT in Köln!

Wir freuen uns auf Sie.

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